Unberührte Landschaften, durchaus anspruchsvolle Etappen (es geht tw. bergauf/bergab), aber einem Level 2 gerecht, äußerst freundliche und hilfsbereite Leute, die sich sichtlich gefreut haben, Touristen zu sehen. Wir hören noch immer das freundliche "Hello", dem offensichtlich einzigen englischen Wort, das die meisten Einwohner kennen. Wir waren stundenlang alleine auf weiter Flur - keine Autos, keine Menschen zu sehen. Wir haben die traute Zweisamkeit in der Einsamkeit genossen. Entschleunigung pur! Die Unterkünfte waren einfach, aber sauber und gemütlich, die Vermieter sehr bemüht, uns den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Besonders hervorheben möchten wir die Karpaz Stone Houses in Dipkarpaz. Die Vermieter waren äußerst zuvorkommend, haben uns - weil es den ganzen Vormittag gewittert hat - sogar angeboten einen Teil unserer Tagestour mit dem Klein-LKW zu führen. Wir hätten ansonsten das Highlight "Apostolos Andreas" bestimmt nicht gesehen. Mit dem Essen durften wir nicht sehr wählerisch sein - oft wurde nur ein Gericht angeboten: entweder Kebap mit Chips oder frischen Fisch mit Chips, dafür gab es immer automatisch landesübliche Vorspeisen dazu. Es hat köstlich geschmeckt. Die umfangreichen Menükarten sind uns nicht abgegangen. Ahmet, unser lokaler Betreuer, hat uns im wahrsten Sinn des Wortes betreut, war täglich mit uns im Kontakt, dadurch haben wir uns sicher gefühlt. Die Räder waren zweckmäßig, die Wegbeschreibungen ausreichend, nur in Famagusta war es nicht so einfach durch das große Universitätsviertel zu finden. Die Tagesetappen waren gut gewählt, es blieb täglich genug Zeit, das Meer zu genießen oder Besichtigungen zu machen. Eine Radreise zum Empfehlen, wenn man gerne abseits des Massentourismus unterwegs sein will!