Wir haben viel neues kennengelernt; es war das erste Mal Italien für uns. Der Empfang in Nicolosi war sehr freundlich, Räder schon passend eingestellt, Unterkunft top. Reiseunterlagen verständlich und die Pizza abends bei 7+ Pizzeria war viel zu groß. Die Abfahrt zum Etna mit dem Linienbus war eine Herausforderung für uns; der Linienbus ist praktisch ein Reisebus und für uns nicht einfach zuzuordnen, der Fahrer sagte zunächst, daß er keinen Platz frei hat. Aber dann hat er uns doch mitgenommen. Pech war, daß während der Seilbahnfahrt ein Schneegewitter losging und wir oben nicht den Bus verlassen durften. Dank Gutschein von Quartier "Sotto il Vulcano" gab es wenigstens was warmes zu Essen. Nachdem wir das Regenwetter abgewartet hatten, folgte die Abfahrt über Zafferana und Trecastagni ohne Beschreibung, nur nach Karte. Viele interessante Fotohalte. Man kommt auch am Eingang der Höhle "Grotta dei Tire livelli" vorbei. Sie ist offen, wir haben uns aber nicht weiter hineingetraut, Lampe und Helm wäre dazu gut. Die Fahrt Nach Bronte war anstrengend. Einmal falsch abgebogen hat uns Kilometer Anstieg und Umkehr eingebracht. Eine "Bar del Ponte" haben wir nicht gesehen und die Sarazenen Brücke nur durch die Wegweiser gefunden. Sehr sehenswert! Und dank Einkauf bei "Condorelli" hatten wir ein kleines Picknick. Dann funktionierte die Beschreibung bis zur Unterkunft "Feudo Marullo" auch (bis auf die Entfernungsangaben). Mit dem Abendessen dort, haben die ein Bombengeschäft gemacht. Leider ist ein Ausweichen hier schlecht möglich. Und es gab das mieseste Frühstück (Zwieback mit Käse und Kochschinken, kein Saft, nach Wasser mussten wir extra fragen). Wir wollten unbedingt die Stadt Bronte sehen und sind deshalb nicht der Tourenbeschreibung gefolgt. Auf der Landstraße von Bronte nach Maletto gibt es kurz vor Maletto eine freundliche Raststätte. Dann kommt man auf die Tourenvariante B. Nach dem Anstieg gibt es eine fast leere Asphaltstraße abwärts, nur in Randazzo sind wir an einer anderen, als der beschriebenen Stelle herausgekommen. War aber kein Problem. Quartier "B&B Ai Tre Parchi" war total in Ordnung, wir bekamen auch gleich einen Stadtplan und Hinweise. Schade, daß alle Museen in Randazzo nachmittags geschlossen haben, es hätte uns einiges interessiert. Abendessen bei "La Bifora" ist zu empfehlen. Die Fahrt nach Giardini-Naxos lief gut, fast nur bergab. Der Rastplatz an der Brücke über den Alcantara ist vor der Brücke, aber das sieht man ja. Gole Alcantara ist unbedingt zu besichtigen, sehr erholsam barfuß durch den Fluß zu laufen. Der Eingang über die öffentliche Treppe kostet inzwischen auch etwas (1,50). Das letzte Stück durch Naxos ist anstrengend, da schmale Straße, Autoverkehr stop and go und der schmale Bürgersteig übervoll mit Flanierenden Menschen. Hotel San Giovanni ist in Ordnung. Nach Taormina haben wir den Bus genommen. Man könnte zwar rauffahren, aber auch die Abfahrt wäre durch die vielen steilen Serpentinen keine Freude. Die Stadt Taormina und er weitere Aufstieg nach Castelmola lohnen wirklich. Runter haben wir die Seilbahn genommen. Am 6. Tag Tour nach Aci Trezza, die unbefestigte Strecke am Lungomare war nicht schlimm. Allerdings ist die Straße bis Riposto dann Einbahnstraße die man falschherum befährt, zu großen Teilen ist allerdings links ein Radweg abgeteilt. Die Durchfahrt durch Stazzo verlief ganz anders, leider ist die Karte nicht genau genug. Aber wir haben trotzdem nach Acireale gefunden. Auf dem Corso Umberto gibt es sogar einen Radweg für die Benutzung entgegen der Fahrtrichtung. In Aci Trezza ist die Unterkunft "Lachea" angenehm und die Rezeption freundlich. Im "Melino’s" wurden wir auch gut versorgt. Wenn man in Aci Trezza Zeit hat, lohnt auch die Weiterfahrt bis Aci Castello und ein Besuch des Castells auf einem Felsen direkt am Meer. Die Räder haben alles mitgemacht, es gab keinerlei Störungen. Ein Dankeschön an Rad+Reisen und die Unterkünfte in Nicolosi, Randazzo und Aci Trezza. Wenn sich bei Bronte etwas anderes findet, wäre das für Nachfolgende vielleicht nicht verkehrt.